Zeitung (2017-3)

Mittlerweile ist es jedem beim SK Brann Bergen klar, dass ihr neuer Coach Steve McQueen eher ein arroganter Selbstdarsteller ist, als ein ruhig analysierender Fussballfachmann. McQueen lässt offensiv spielen, will Tore sehen und treibt die Mannschaft immer wieder an. Lohn dafür ist die erneute Tabellenführung. „Ich bin die Eins“, lässt McQueen auf dem Trainingsgelände jeden wissen, dem er begegnet. Blitzlichtgewitter bei diversen öffentlichen Auftritten sind McQueens persönliche Polarlichter. „Wir sind halt gut!“ gibt er als Begründung für die aktuelle Hochphase an. Doch hinter vorgehaltener Hand wird an Norwegens Westküste schon mächtig gegrummelt: Der Preis sei sehr, sehr hoch, die Mannschaft hat sich in den letzten Spielen völlig verausgabt, sie wirkte schon im letzten Match gegen Tromsö völlig kraftlos. Angeschlagene Spieler werden nicht geschont, sondern immer wieder aufs Feld geschickt. Kann das auf Dauer gut gehen?

Zu einer aktuellen Stellungnahme war der Trainer übrigens nicht zu erreichen. Das Abschlusstraining koordinierte er aus sicherer Entfernung von der Nürnberger Burgmauer aus, wo er sich auf einer Whiskyreise rund um die grüne Insel befand. Die Wege zu McQueens Leber sind unergründlich, da mag das Whiskyfaß noch so groß sein. Mit seinem Fussballsachverstand scheint es ähnlich zu sein.

Viel los die Tage wieder in der nordischen Fußballhochburg Norwegen. Wieso sich zur Zeit das Thema in den Zeitungen überwiegend um Alkohol handelt, das bleibt fraglich. Erklären würde das aber die Rechenkünste von Verbandspräsident Mwst, der dem Fußballrentner Che Guevara den Hang zum übertreiben vorwarf, schließlich sind drei Gegentore ja kein Scheunentor oder kein geöffnetes Whiskyfaß auf dem Weg zur Leber Steve McQueens. Wenn man aber mal zusammenzählt, gab es in den letzten Spielen vier Gegentore, was erneut wieder nur zu einem Sieg geführt hat. Also entweder gibt es in Norwegen auf Tore eine Mehrwertsteuer, oder der Verbandspräsident hat zusammen mit Hans Meiser und McQueen eine norwegische Skatrunde in den Kellern zu Brann Bergen eröffnet. Das Guevara da mit dem kölschen Weitsprung nicht mithalten kann, war zu erwarten.

Für Strømsgodset IFreicht es auf jeden Fall zur Zeit weiter nur für Platz 10 in der Tabelle. Bleibt zu hoffen, dann man weiter zu Hause punktet, hier warten aber mit Odd Greenland und Lyn Oslo zwei harte Brocken. Und auswärts bleibt dann abzuwarten, ob die Abwehr wieder offen ist, wie das Kinderzimmer von Lothar Matthaeus.

Für den FKF geht es weiter in der Norwegischen Liga und so richtig freut sich gerade keiner darauf. Warum? Ganz einfach, es läuft weiter nicht rund für den einstigen Meister aus Fyllingsdalen. Das könnte aber auch andere Gründe haben. PepMaster ist in den letzten Monaten mit vielen Dinge beschäftigt die dem Fussball schaden. Dennoch steht er nicht zur Debatte. "Mit PepMaster haben wir einen wunderbaren und treuen Trainer an unserer Seite. Er hat uns so viel ermöglicht und unseren Fans die Tür nach Europa geöffnet. Wir würden mit ihm auch wieder in die 2. Liga gehen. Aus diesem Grund haben wir heute den Vertrag um zwei weitere Saisons bis Ende 2018-2 verlängert", so Präsident Rosenberg. Eine tolle Nachricht für den gerade angeschlagenen Trainer und Verein. Entwickelt sich hier der SC Freiburg Norwegens?

Kein Wunder, dass in Norwegen der Alkohol insbesondere der Whiskey / Whisky so teuer ist, wenn es einige Sportskameraden in den herstellenden Ländern schaffen, klammheimlich das gute Zeug verschwinden zu lassen - das verknappt die Ware und treibt die Preise. Und schon wurde Steve Mc Queen zum guten Freund und flugs charterte Hans Meier ein kleines Schiffchenbootchen, auf dem sich prima Kellerware verköstigen lässt in der Hoffnung, das etwaige Gastgeschenke im Heimspiel gegen Brann Bergen probiert werden müssen. Aber am Ende wird das nix mit der Kellerware, da der Allolol offensichtlich längst die Leber vom guten Steve passiert hat. Sei es wie es sei, gefeiert werden kann ja trotzdem..... frei nach dem Motto - "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle".

Und sonst so, drei Siege -zwei daheim  und einer auswärts - allesamt hart er- und umkämpft, spülen die Nordlichter auf Platz 2 in der Tabelle. Seltene Hochgefühle für Tromsö und wahrscheinlich, schaut man sich die Ansetzungen an, auch einmalig. Nun startet auch noch der Pokal und so ist die Dreifachbelastung perfekt. In der EuroLeague trägt Tromsö seinen Teil für eine bisher makellose Bilanz der Tippeligaen bei-alle Mannschaften sind noch dabei-Respekt!! Die ungeliebte PlayOff-Phase wurde gut überstanden und nun kämpft man in der Hauptrunde um das Erreichen der nächten Runde.

Top of the Pops! Innerhalb von drei ZATs an die Spitze!Steve McQueen ist beim Blick auf die Tabelle etwas schwindelig geworden.Tabellenführer? Ja, ist denn schon Weihnachten? Nicht ganz, aber Platz 1 im November kann ja auch ganz besinnlich sein. „Beim Gerede über Gefühle, kriege ich Durst!“ poltert McQueen da und verschwand aus dem PR-Center vom SK Brann. Erist bekannt dafür der jeweils örtlichen Kneipenszene eine große Aufmerksamkeit zu schenken. Norwegen mit seinen hohen Preisen auf Alkoholprodukte scheint ihmjedoch seinen Durst zu verhageln: „für eine ordentliche Kneipentour muss ich mein Gehalt ja neu verhandeln…unglaublich sowas!“ Die Mitarbeiter vom SK Brann wissen zu berichten, dass McQueen immer öfters in die Kellergewölbe des Clubs entschwindet. Was tut er da? Stimmt da etwa die Karnevalsthese von Konkurrent CheGuevara, McQueen gehöre in den Keller? Vielmehr entsteht gerade eine kleine Verschwörungstheorie.  Denn zu Zeiten, als McQueen noch Trainer beim Finn Harps FC in Irland gewesen ist, hat er sich neben sportlichen Dingen auch um den vereinseigenen Whiskykeller gekümmert. Die Sammlung wurde ständig erweitert, so dass der Wert in Spitzenzeiten einen hohen sechsstelligen Betrag ausgemacht haben soll. In den turbulenten Tagen des Rücktritts von Steve McQueen bei den Finn Harps im Jahre 2008 verliert sich die Spur des Whiskykellers. Fakt ist, in Irland ist er nicht mehr. Was ist passiert? Wo ist er geblieben? In einem atlantischen Tiefseegraben versenkt? Inder großen australischen Wüste verbuddelt? Oder hat der Trainerfuchs die edlenTropfen Stück für Stück nach Norwegen geschafft? Da McQueen selbst dazu keinen Kommentar abgeben mag und alle Mitarbeiter mittlerweile pauschal einen Maulkorbverpasst bekommen haben, bleibt der Mythos Whiskykeller erstmal bestehen. Bei einem guten Dram kann man da lieber nochmal auf die sportliche Situation vonBrann Bergen blicken: Zu Hause weiterhin ungeschlagen, u.a. das klare 3:0 gegen Kontrahent Che Guevara (auch wenn man vollmundig ein 8:0 angekündigt hat…), dersich an der Seitenauslinie lieber dem Kölner Weitsprung widmete: 10 Meter Kölsch! Respekt aus Bergen dafür! Beim Top-Duell in Oslo ging beim 0: 1 dannweitaus weniger. Unbeholfen und Ideenlos, ein Auswärtskomplex? Da muss Motivations-Guru McQueen so langsam aktiv werden! Zumal am kommenden ZAT gleichzwei Auswärtsspiele warten. Vor allem der Top-Kick am Polarkreis bei Tromsö bietet wieder einen Spannungsknaller! Ruhige Zeiten wünscht sich Kollege Hans Meier, aber wahrscheinlich nicht bei dieser Partie, denn McQueen wurde daraufangesprochen sofort euphorisch: „Das ist das größte Ereignis seit Bud Spencerund Terence Hill. Vier Fäuste für ein Hallelujah!“ Vorausgesetzt allerdings….er findet den Weg aus dem Keller….. was immer da unten sein mag.

Die Tabellenführung musste der Hauptstadtclub am vergangenen ZAT abgeben. Doch das scheint Trainer Gulle gar nicht mal so schlimm zu finden:" Wissen Sie, die Tabelle, und das habe ich schon so oft gesagt, interessiert mich zu diesem Zeitpunkt der Saison überhaupt nicht. Ich muss nicht die ganze Saison über oben stehen. Nach dem 36. Spieltag ist mir das völlig ausreichend. Und außerdem kann man nicht die gesamte Saison über Powerfußball zeigen. Gerade im Moment war uns die Champions League Qualifikation wichtiger. Wir haben jetzt in der Liga mal durchgeatmet und sind jetzt wieder bereit voll anzugreifen. Wichtig war mir, dass wir zu Hause weiterhin keinen Punkt abgegeben haben. Wenn wir das bis zur Winterpause beibehalten, könnten wir der Herbst- oder besser gesagt Wintermeister sein, denn an den nächsten sechs Spieltagen haben wir vier Heimspiele. Aber wie gesagt, davon kann man sich nichts kaufen. Abgerechnet wird am Saisonende. Und wir haben in diesem Jahr zwei Titel zu verteidigen. Zudem wollen wir in der Champions League die Hauptrunde erfolgreich absolvieren. Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Die Möglichkeit in irgendeinem der drei Wettbewerbe zu kriseln ist daher relativ groß."

Die ersten Spiele von dem irischen (oder heißt das hier inzwischen irrischen?) Trainer-Renter Che Guevara sind gespielt, doch ein Auftakt nach Maß geht anders. Die Abwehrreihen der Mannen von Strømsgodset IF sind offen, wie die Münder von strengkatholischen Klosterschülern bei einem Besuch auf der Herbertstraße auf Hamburg St.Pauli. Konnte man das Heimspiel zu Hause gegen Rosenborg Trondheim immerhin noch mit 2-1 gewinnen, gab es bei Valerenga Oslo ein 3-3 und im Tromsö gar eine 4-0 Klatche. Zufriedenheit sieht nach der ersten Euphorie nach der Verflichtung anders aus.

Und für weitere veerwunderte Gesichter sorgte dann auch noch die Vorbereitung des Trainers auf die nächsten Spiele. Während die Spieler durchgehend Videos von den besten Abwehrgretschen des bayrischen Amateurfußballs anschauen mußten, wurde Che Guevara das Wochenende in Köln gesehen, von Kölsch getrenkt die Gassen um den Rhein entlang torkelnd. So tuscheln die ersten Fans schon ob die Verpflichtung Guevaras eine so kluge Entscheidung war.

Und nun warten auch noch zwei weitere Auawärtsspiele auf 

Strømsgodset, darunter auch das Duell der irischen Altmeister McQueen und Guevara. Auf das Spiel angesprochen summte Che Guevara nur ein "wir lasse den Steve im Keller, denn da gehört er hin" ins Mikro, und nippte an seinem Kölschglas. Und apropos Keller, auch die snderen beiden Spiele haben es in sich, warten doch zwei Duelle der Kellerkinder auf den 

Strømsgodset I, es geht gegen Fyllingsdalen und Sandefjord, die beiden einzigen Teams die in der Tabelle hinter dem SIF.

Spannende Spiele also, man darf gespannt sein, ob Guevara danach nicht wieder verkatert aufwacht.

Nachdem Steve McQueen als neuer Trainer beim SK Brann vorgestellt wurde, er sich mit den Fähigkeiten bzw. den Unfähigkeiten seiner Spieler vertraut gemacht hat und er die ersten Erfahrungen mit total verregneten Tagen an der norwegischen Westküste gemacht hatte, war es an der Zeit den Laden umzukrempeln. Wie schon früher bei den Finn Harps in Irland ist es McQueen gelungen einen Vertrag mit weitreichenden Vollmachten auszuhandeln. "Umarme die Veränderungen!" hat er als neues Motto ausgegeben und es wirkt sich in allen Bereichen des Vereins aus:
- Frische, saftige Äpfel statt Quarktaschen zu Teambesprechungen
- Ernährung umstellen: Stilles Wasser und Rohkostgemüse für die Spieler, Schottischer Whisky und Lachssteak für den Trainer
- Jonglieren mit dem Medizinball statt 3 gegen 5
- Morgendliches Kollektivbaden im Fjord statt Kabinendusche

McQueen ist überzeugt, dass seine Ideen und Maßnahmen Wirkung  zeigen und mit Begeisterung aufgenommen werden. Schließlich möchte der irre Ire seine Vorstellung vom offensivgeprägten Spaßfussball zügig umsetzen. Ansatzweise ist dies schon in den ersten Spielen gelungen und hat die Jungs vom SK Brann auf Platz zwei katapultiert. Doch nun warten die ersten schweren Brocken auf die Bergen-Boys: Auswärts kommt es zum Gipfeltreffen gegen Lyn Oslo ("Eine Hammeraufgabe! Eigentlich kommt das Spitzenduel noch etwas früh, meine Jungs sind auswärts noch nicht so gefestigt..."), zu Hause schauen dann Stabaek und Stromgodset vorbei. Vorallem das erste Duell McQueen vs. Che Guevara elektrisiert die lokalen Medien. Kampf der Giganten oder zwei glorreiche Halunken, sind nur zwei von vielen Schlagzeilen zu der Partie. McQueen scheint das Ganze aber eher kalt zu lassen, recht sachlich, nüchtern äusserte er  sich zur Begegnung mit seinem alten Kontrahenten: "Che Guevara? Der ist doch satt und bequem, der hat es nicht mehr drauf, seine Zeit ist vorbei! Für diesen Angelverein aus dem Oslofjord reicht es scheinbar noch. Meine Jungs legen die ersten 30 Minuten voll los, machen acht Dinger und dann fahren wir die drei Punkte ganz entspannt ein. Aloha!" Soweit also Steve McQueen mit seiner ruhigen, bescheidenen Art. 

...da taucht der Irre SteveMcQuenn (oder war der Ire gemeint- egal) in good old Norge auf, um dort mit dem Guerillaführer, Arzt und Autor und scheinbar nebenbei Torrauschtrainer Che Guevara einen Strauß auszufechten, der wiederum aus einen Salzwasserkrokodilei geboren ebenso scheinbar nur mit Guiness großgezogen wurde. Fehlt nur noch, das Bud Spencer als ehemaliger Schwimmolympionike Norwegens Fjorde durchkraulend hier einen Trainerjob annimmt oder Arnie "I'll be back" nuschelnd Vålerenga Oslo übernimmt. Wahrscheinlich ist der letzte Trainerzugang Interim auch so ein verkappter Star, der heimlich und quasi inkognito bei Rosenborg Trondheim als Trainer angeheuert hat, um dann in alter Mantel- und Degen-Film-Manier versucht, den bisherigen Trainern das Fürchten zu lehren - ich tippe auf Zorro oder einen der drei Musketiere bzw. d’Artagnan - naja- wir werden sehen.
Nicht nur, dass hier alternde Stars kalkspurenziehend durch die Liga fegen, nein- zu guter letzt wird Mwst. tatsächlich die Liga vollmachen, also mit Trainern versteht sich - "WAS SOLL DAS DENN BITTE SCHÖN - ich wollte hier meine Ruhe haben, und keinen Streß, bisschen angeln, bisschen Rosenzüchten...." so Hans Meier. Nun ja, er wird mit seine 75 halt auch etwas gesetzter. Nur wenn er Ruhe sucht, dann hätte er natürlich auch in Tschechien bleiben können. Diese Liga hat aber nun wahrscheinlich auch für Hans Meier etwas zuviel Ruhe - RIP Gambrinusliga - war ne geile Zeit!!

Lyn Oslo führt weiterhin die Tabelle der Tippeligaen an. Nach 9 Spieltagen beträgt der Vorsprung auf den ersten verfolger SK Brann Bergen 2 Punkte. Doch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist die Tabelle noch nicht sehr aussagekräftig. Zudem wird die Tippeligaen durch die Neuverpflichtungen von Che Guevara und Steve McQueen unberechenbarer und schwieriger. Somit ist ein geglückter Saisonstart schon eine wichtige Voraussetzung wenn man am Ende wieder ein Wörtchen um den Titel mitreden will.

Trainer Gulle stellt klar, dass auch in diesem Jahr der Titelgewinn oberste Priorität beim Hauptstadtclub genießt:" Die Meisterschaft ist für uns der wichtigste Wettbewerb. Wer nach 36 Spieltagen vorne steht hat es am Ende auch verdient. In den Pokalwettbewerben, gerade in den KO-Runden, kann ein schlechter Tag alles kaputt machen, aber die Abschlusstabelle ist am Ende die fairste Auflistung der gezeigten Leistungen. Deshalb wollen wir wieder die Meisterschaft gewinnen. Aber das wollen einige andere auch. Man benötigt hierzu auch das notwendige Quäntchen Glück. Wenn wir uns am Ende der Saison für den internationalen Wettbewerb qualifizieren können dann war die Saison okay. Aber ich bin nicht für okay, sondern für so erfolgreich wie möglich. Und das heißt Titelverteidigung!"

In der Champions League Qualifikation ist für den amtierenden Doublesieger noch von Platz 1-4 alles möglich. Doch aufgrund der zur Verfügung stehenden Reserven sollte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn man sich nicht für die Hauptrunde qualifizieren sollte. Es werden also aller Voraussicht nach wichtige Punkte in der Fünfjahreswertung für Norwegen eingefahren.