Lilleström. Die letzte Saison ging verdächtig ruhig zu Ende beim LSK. Die Wochen zogen ins Land, der Trainer wurde merklich ruhiger und die Pressestelle schwieg. Der Grund war eine große sportliche Misere, ausgelöst durch einen bösartigen E-Heck. Der elektronische "Heck" steht für "Hochsensibel einzigartiger chaos Keim".
Wem auch immer die Abkürzung einfiel, die Auswirkungen des Keims waren unübersehbar. 22% der Bevölkerung Lilleström fiel dem Angreifer in die Arme, infizierten sich und trugen den Keim weiter. Auch beim LSK grassierte die Krankheit, die man so recht kaum einordnen konnte. Ein kleiner Flusslauf am Rande des Trainingsgeländes schien der Herd zu sein. Zwischenzeitlich war auch der örtliche Cateringservice in Verdacht geraten - doch auch hier schien das Bächlein schuld zu sein. Auch der LSK war also infiziert und die Spieler dementsprechend schwach auf den Beinen. Die Spiele konnte man kaum mehr bestreiten, der sportliche Abstieg schien besiegelt.
Nur der Coach, Zeus, hielt dem Keim stand. Er kämpfte um den Klassenverbleib seiner schwarz-gelben. Als dann auch noch der Verbandspräsident seinen Abschied bekanntgab, schien die Hoffnung zu schwinden. Zeus reiste ab, suchte Angebote aus anderen Ligen. Er war dann nahe seiner Heimat beim AS Eupen im Gespräch, wollte sich aber noch nicht festlegen. "Mein Team ist noch in Norwegen. Ich warte die Gespräche ab."
Diese verliefen positiv. Der LSK durfte in der Tippeligaen bleiben.
Mittlerweile ist der E-Heck Keim scheinbar gebannt. Die "Lille", wie der kleine Fluß heißt, bekam eine Filteranlage und wurde so wieder der kleine saubere Fluß des Städtchens Lilleström, das nach wie vor Erstklassig ist und mit neuem Mut und neuer Kraft den Saisonauftakt mit 6 Punkten gut hinter sich bringen konnte.
Man könnte fast meinen, dass es endlich mal eine ganz normale Saison in Lilleström geben könnte. Wären da nicht die Meldungen einer neuen Bedrohung....
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