FH Hafnarfjörður

Nun denn, geht also auch die lange Saison in Norwegen zu Ende. Es ist die erste in diesem Jahr und für die Mannen aus dem kleinen isländischen Hafenstädtchen endet sie ziemlich sicher nicht mit der Titelverteidigung. "Das ist völlig in Ordnung." Mehr war mal wieder nicht zu hören von lane, der erst kürzlich deutlich gemacht hat, in Hafnarfjörður noch nicht fertig zu sein. So oder so, die Spieler und auch der Trainer freuen sich auf ein paar freie Wochen. Die meisten werden die kalten Auen Islands verlassen und etwas weiter im Süden ihre Zelte aufschlagen. Kann man für die neue Saison Kampfansagen oder ähnliches erwarten? "Dazu will ich mich derzeit nicht äußern." Auch das kennen wir von lane ja schon, das Verschlossene, fast Verkniffende. In Hafnarfjörður hat man sich allerdings dran gewöhnt.

Luis lane ist gerade von seiner Reise auf die andere Weltkugelseite zurück und schon sorgt die isländische Kälte schon für lange Gesichter. "In dieser Liga zu bestehen, ist wirklich nicht einfach. Klar, die Titelverteidigung ist natürlich schon ein wichtiges Ziel, allerdings liegen sehr viele Vereine gleichauf und es könnte am Ende schwer werden, ganz oben zu landen." In der Tat tummeln sich gleich mehrere Vereine so eng beieinander, dass man fast Platzangst bekommen könnte. Zwar sind es 6 Punkte bis zur Spitze, aber das ist zumindest nicht total uneinholbar. Vielleicht fällt am Ende lane und seiner Mannschaft der relativ bescheidene Saisonstart auf die Füße. Aber so oder so, die Saison ist spannend. Und am Ende kommt es genau darauf an.

Und wieder liegt ein ZAT hinter der Mannschaft von luis lane, der besser, aber natürlich auch schlechter hätte laufen können. Geld es um Kräfte schonen? "Keine Ahnung" war die kurzangebundene Antwort des Trainers, der derzeit scheinbar in der Liga ein wenig mehr auf die Konstante "Heimspiele" setzt. Bei den Auswärtsspielen sprang bislang noch nicht viel heraus, allerdings weiß auch lane, dass eine Saison in Norwegen lang (und manchmal auch ganz schön dunkel) sein kann. "Wir warten ab", mehr gab es derzeit wohl nicht zu sagen. Auf die erste Teilnahme an der CL jedenfalls freut sich nicht nur der Klubpräsident, auch wenn hier die Ziele überschaubar bleiben. Und im Pokal steigt man etwas später ein, kann also auch hier noch ein wenig mehr die geliebte Beobachterrolle einnehmen. Allerdings gilt, wer zu lange schaut, blickt am Ende in die Röhre...

Was für ein Saisonstart für die Mannen von luis lane. Damit hatte nun wirklich niemand im kleinen Küstenörtchen gerechnet, aber es sprang nicht ein Punkt aus dem ersten ZAT heraus. So kann die Mission Titelverteidigung, so es sie denn gibt, natürlich nicht in Angriff genommen werden. Die Hoffnung bleibt aber, dass es dabei nicht bleiben sollte. Grundsätzlich weiß man in Hafnarfjörður schon, wo das Tor steht. Im Training wird jedenfalls verstärkt der Torabschluss trainiert, damit man in den nächsten Spielen wieder als Sieger vom Platz gehen kann.

Das Fußballjahr hatte für die Mannen von luis lane und die gesamte Fangemeinde von FH Hafnarfjörður eine nicht mehr für möglich gehaltene Überraschung parat. Meister in der norwegischen Liga, klein aber immer umkämpft. Zwar war seit der Übernahme des Traineramtes durch lane schon eine gewisse Entwicklung im Verein erkennbar, die Qualifikation für das internationale Geschäft konnte bald als Losung ausgerufen werden. Dass es aber für ganz oben einmal reichen könnte, damit hat niemand gerechnet. Und jetzt? Steht die Mission Titelverteidigung im Zentrum? "Sicherlich wollen wir jetzt nicht einfach gegen den Abstieg spielen, sondern uns schon ein bisschen oben festsetzen. Aber was dann genau gehen wird, müssen wir ein Stück weit abwarten." Die Doppelbelastung des Trainers, der gestärkt aus der Winterpause zurückkehrt, merkt man ihm jedenfalls nicht an. Zwar sind die Temperaturen in Hafnarfjörður eisig, allerdings tauscht er im regelmäßigen Wechsel die Gefriertruhe gegen die Sauna, wenn es ans andere Ende der Welt geht.

Für die Mannen von luis lane sieht es am letzten Spieltag der Saison nicht so schlecht aus. Aber auch nicht richtig gut. Am dritten Spieltag des letzten ZATs stehen sich dann ja auch mit Göteborg und Hafnarfjörður zwei direkte Konkurrenten gegenüber. "So oder so, am Ende Glückwunsch an den neuen Meister. Wir denken zwar, dass es auch für uns reichen könnte, gehen aber eher nicht davon aus." Und auch ein Platz möglicherweise unter den TOP3 ist definitiv ein Erfolg.

Es wird immer winterlicher und die Saison in Norwegen neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Lane, der gerade aus dem spannenden Pokalhalbfinale in Australien zurück ist, freut sich jedenfalls auf eine spannende Schlussphase in Norwegen. "Ein bisschen verschlafen vielleicht, aber hier wird weiterhin guter Fussball gezeigt." Ob seine Mannen am Ende noch oben bleiben können, bleibt abzuwarten. "Die anderen Verfolger haben ebenfalls starke Reserven, ich glaube, es könnte am Ende sehr knapp werden. Gerade das 3:4 aus der letzten Woche hat uns sehr weh getan..."
So oder so ist die Saison für FH Hafnarfjörður ein voller Erfolg. Man kann sich oben in der Spitzengruppe etablieren, hat gute Chancen auf einen internationalen Startplatz. "Alle sehnen die Winterpause herbei, und vielleicht können wir den Fans ja auch noch etwas zum Jubeln geben."

Die Saison neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen und die Mannen von luis lane grüßen, wenn auch knapp, von der Tabellenspitze. "Ja, Momentaufnahme hin oder her. Natürlich wollen die Fans jetzt auch was sehen, dass was rumkommt am Ende der Saison. Ich denke, dass die Chancen so stehen wie sie stehen, wir müssen einfach abwarten." Lane tut gut daran, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Denn die Saison ist noch nicht vorbei und die Reserven der Verfolger sind auch noch gut gefüllt. Wenn es denn mit dem ersten Titel etwas werden soll, müssen die eigenen Kraftvorräte klug gemanagt werden. Das Präsidium jedenfalls hat schonmal vorgefühlt, ob lane auch über die Saison hinaus bleiben könnte. Der Vertrag läuft aus, die Fans jedenfalls können sich einen Verbleib ihres Trainers gut vorstellen. Lane hält sich dazu bedeckt, das muss aber nichts heißen.

Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. 3 Siege, 9 Punkte, eine perfekte Woche für die Mannen aus Hafnarfjörður. "Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Sie hat sich an all das gehalten, was wir im Training geübt haben. Jetzt wird es interessant, ob wir noch ein wenig die obere Luft schnuppern können oder schon bald auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Von höheren Zielen wollen wir hier erst einmal noch nichts wissen, in dieser engen Liga kann es alles ganz schnell gehen." Und trotzdem scheint es derzeit so, als würden Trainer und Mannschaft enger zusammenwachsen, sich das im Training Erlernte langsam aber sicher bei den Spielern festsetzen. Dazu gehört auch, dass der Mannschaftskern in größeren Teilen zusammengeblieben ist und sich so die vielbeschworenen Automatismen auch einschleifen können. "Da auch bald der Pokal losgeht, brauchen wir am Ende auch jeden Spieler. Die Mannschaft weiß das auch. So ist die Stimmung derzeit auch nicht schlecht". Hoffen wir, dass es nicht bald damit vorbei ist.

Es war ein munterer Aufgalopp, den lane seinen Spielern beim Abschlusstraining gönnte. Gegen die eigene U23 sah es lange nicht so gut aus, am Ende stand ein wenig schmeichelhaftes 2:1. Ob so etwas für den sich langsam abzeichnenden Endspurt in der Liga reichen wird? "Keine Ahnung" orakelte ein sichtlich durchgefrorener Trainer, der am liebsten wieder ins Warme geflohen wäre. Eine Vorhersage, die viel Spielraum für Interpretationen lässt, wobei zunächst ganz grundsätzlich nachgedacht werden muss. Weiß der Trainer es nicht besser? Will er es nicht besser wissen oder stimmt dies alles nicht und es geht eher um Irreführung? Am Ende darf auch der Coach Hafnarfjörðurs auch mal kurz angebunden sein. Wer will es ihm verdenken?

Was für ein letzter Spieltag für die Mannen von luis lane. Das Ausscheiden in der Euro League Quali- ja, damit hatte man gerechnet. Die zwei richtig "fetten" Unentschieden haben den Jungs aus Island gehörig die Laune verhagelt und zu den jüngsten Heimspielen ins heimische Kaplakriki nicht unbedingt mehr Fans strömen lassen als sonst. Und auch in der Liga dümpelt man in den unteren Regionen herum, lane hat es ja immer wieder gesagt. "Ich habe gesagt, die Saison ist lang, ich habe gesagt, es wird sehr eng und ich habe gesagt, es kann sein, dass wir unten stehen. Und das ist alles kein Beinbruch, ganz im Gegenteil. Wir tanzen derzeit nur auf einer Hochzeit, vielleicht kommt noch der Nord-Ostsee Cup dazu, aber ansonsten können wir uns auf die restlichen Spiele in der heimischen Liga konzentrieren." Das klingt alles nicht so sehr nach Aufbruch und Hurra, sondern eher nach Resignation und Flucht ins Allgemeine. "Warum sollen wir hier anders als überall sonst sein?" meint dazu der Präsident. Er hat lane jedenfalls, nach seinen Angaben, ein Papier zur Vertragsunterzeichnung angeboten. Immerhin scheint der Trainer nicht zur Disposition zu stehen. Aber- warum auch?

Im internationalen Wettbewerb ist man so gut wie ausgeschieden, eine spannende Gruppe hat es den Jungs aus dem hohen Norden nicht leicht gemacht. "Ich bin zufrieden, trotz allem..." sind die Worte, die unser Cheftrainer verlauten ließ. Und nun wartet auch wieder der Ligaalltag. Schwere Brocken sind aus dem Weg zu räumen, der Weg in die Gefilde aus der letzten Saison sind weit. "Dahin zurück? Warum nicht? Allerdings ist das kein Selbstläufer. Und wir müssen so ehrlich sein und tatsächlich der Dreifachbelastung Tribut zollen. Klar, andere Mannschaften bekommen es auch irgendwie hin, aber hier ist es eben alles etwas kleiner, beschaulicher als in den größeren Metropolregionen des skandinavischen Raums. Wir fühlen uns hier ganz wohl." Der kommende ZAT wartet endlich mit zwei Heimspieltagen auf, lane will nach Möglichkeit Boden gutmachen. Und auch wieder mehr Zuschauer ins heimische Kaplakriki lotsen. Damit die Meisterschaft, die dieses Jahr viel Spannung verspricht, am Ende auch für die Mannen für luis lane ein positives Fazit ermöglicht. "Aber auch hier darf man nicht zu viel erwarten, nicht abzusteigen reicht."

Das war nix. Der ZAT ist in die Hose gegangen und luis lane weiß das auch. Entsprechend bedient war er nach der Pressekonferenz bei AIK Solna: "Da gehen wir auswärts relativ schnell in Führung und fahren beim Aufsteiger am Ende ohne Punkte nach Hause. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, Kräfte sammeln und uns wieder konzentrieren. Fussballspielen leicht gemacht!" Was das genau bedeuten soll, kann man derzeit nicht wissen. Allerdings versucht die Mannschaft derzeit, an der Form des Vorjahres anzuknüpfen, nur so ganz mag das nicht gelingen.
Auch der nächste Spieltag hält einige schwere Brocken bereit, das obligatorische freie Training am Sonntag ist jedenfalls für die nächsten Wochen gestrichen. "Das ist keine Strafe..."

Auch für die Mannen von luis lane ist die Saison gestartet- leider kann man derzeit nicht behaupten, dass sie das Feld von oben grüßen. Zum Glück aber auch nicht von unten. "Ja, der Start war schwierig. Wir mussten ein paar Jugendspieler einbauen und uns erst einmal wieder an den Wochenrhythmus gewöhnen. Hier pilgern ja alle zwei Wochen treue Fans ins Stadion, die kommen ja nicht nur wegen des leckeren (und teuren) Bieres." Gibt es also konkrete Pläne für die Saison. Von Präsidentenseite wird eine ähnliche Platzierung wie im letzten Jahr angestrebt, lane muss das jetzt irgendwie weglächeln. "Wie soll das gehen? Wir haben zum ersten Mal eine Dreifachbelastung, da muss ich mit meinem kleinen Kader immer wieder tricksen. Nicht absteigen, das setzen wir uns erst einmal als Ziel." Die nächsten Spieltage werden es zeigen, wohin die Reise vielleicht gehen kann. Egal wohin? Da muss der Trainer wieder lächeln...

Und auf einmal spült die Saison die Mannen von lane wieder etwas nach oben. So richtig gerechnet hat damit niemand, am allerwenigsten der Trainer. Der zeigt sich erstaunt und gelassen, denn, so erinnert man sich (un-)gerne, es kann auch rasend schnell wieder in die andere Richtung gehen. "Die Losfee hat uns nicht beglückt mit jeweils noch vier Auswärtsspielen. Aber ich schicke eine Mannschaft auf den Platz, die vielleicht noch ein wenig pieksen kann."
Der Vereinspräsident von FH Hafnarfjörður hat sich jedenfalls nicht lumpen lassen und bei den beiden ausstehenden Heimspielen jeweils pro Halbzeit Freibier versprochen. Bei den gegenwärtigen Preisen wolle man doch auch an die Fans denken. Ein schöner Gedanke. So oder so neigt sich eine interessante Saison dem Ende entgegen.

Jetzt schlägt das Pendel wieder in die andere Richtung aus. Nach dem bitteren Aus im Pokal bei Akranes und einem Dreifachspieltag zum Vergessen, folgten leichte Wiederauferstehungserscheinungen in der Liga. Ein etwas besserer ZAT und dann die goldene 9, damit kann man ja eigentlich zufrieden sein. Oder? Es wirkt derzeit alles etwas unberechenbar, was die Mannen aus Island da auf die Beine stellen wollen und können. Allerdings kann es gut sein, dass so langsam die Kräfte schwinden. "Wir müssen die Belastungen gut steuern, ansonsten reicht es bei dem kleinen Kader nicht ganz bis zum Ende. Daher konzentrieren wir uns erst mal auf die Heimspiele." Wenn Hafnarfjörður drin bleibt, hat lane alles richtig gemacht. Und darauf hoffen die Fans!!

Von einer Saison zum Vergessen will man noch nicht reden, allerdings sind die Mannen von luis lane derzeit eher als grau in graue Mäuse unterwegs. Dass sich dies ändern soll, ist klar, allerdings weiß gerade auch der Trainer nicht so recht wie. "Die Saison ist lang, ich sage das ja immer wieder, ich gehe davon aus, dass wir unsere Punkte noch holen werden." Mit dem Abstieg will man freilich nichts zu tun haben, trotzdem geht der Blick nach den letzten Spielen dann auch wieder nach unten. "Warten wir ein bisschen ab, das 4:4 war schon ärgerlich, für die Zuschauer aber sicher ganz nett anzusehen. Im Pokal sehe ich für uns eher nur Außenseiterchancen, wir konzentrieren uns auf die Liga."
Das sollte man auch besser tun, will man nicht die Ziele aus den Augen verlieren. Es reicht eben einfach noch nicht...

Für FH Hafnarfjörður boten auch die nächsten Spiele keine wirkliche Abkühlung auf den Rängen. Das Stadion, hoffentlich bald abbezahlt, wird immer voller, trotz der kalten Temperaturen und teils heftigem Schneefall. Und was unten auf dem Rasen geboten wurde, konnte sich dann doch auch sehen lassen. Lane ist entsprechend zufrieden, will die "freien Tage" allerdings zu noch mehr Taktikstudium nutzen. "Einige Abläufe könnten sich noch verbessern, da habe ich schon noch den ein oder anderen Fehler entdeckt." Die nächsten Spiele bieten jedenfalls keine leichten Gegner auf, auch hier wird von den Fans und Präsidium zwar nicht zu viel, aber doch schon einiges erwartet. "Zwei Siege sind das Ziel, drei wären besser."
Über solche Worte kann lane nur schmunzeln, weiß er doch, wie eng die Liga ist und das es ganz schnell nach unten gehen kann.
"Es kann auch sein, dass wir mit drei Niederlagen schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen ankommen werden..." Hoffen wir es nicht

Für FH Hafnarfjörður war es der Sprung ins Ungewisse und doch ist man gut aus den Startlöchern gekommen. Luis lane hat es geschafft, eine zwar neu zusammengewürfelte, aber dennoch bereits in Ansätzen harmonierende Truppe auf den Platz zu bringen. So konnte das erste Spiel gegen Lyn Oslo noch unentschieden gestaltet werden, bereits der erste Heimspieltag gegen Akranes brachte dann aber die erhoffte Wende im Kleinen, den ersten Sieg unter dem neuen Trainer. So schmerzte auch die vermeidbare und knappe Niederlage gegen Vikingur nicht wirklich. Lane gab seinen Spielern anschließend zwei Tage frei. Dies sorgte im Umfeld der Fans dann doch für leichtes Stirnrunzeln, allerdings gibt sich der Trainer ganz sicher:"Es geht um Belastungssteuerung! Die Saison ist ja bekanntlich noch lang."